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Zweiter Workshop für Naturpark Baselbiet: Projekte vertieft, Ideen konkretisiert

Am Montag, 30. Oktober fand der zweite Workshop für den Naturpark Baselbiet in Sissach statt. Vertreterinnen und Vertreter von Kanton, Gemeinden und verschiedenen Interessensgruppen diskutierten über mögliche Projekte, die mit dem Naturpark realisiert werden könnten, und konkretisierten Ideen.

In den Räumlichkeiten der Mineralquellen Eptingen AG wurde es fast etwas eng: Zum zweiten Workshop, zu dem der Verein Naturpark Baselbiet eingeladen hatte, kamen am Montag, 30. Oktober gegen 50 Teilnehmende. Mit dabei waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Oberbaselbieter Gemeinden, vom Kanton und von Organisationen, Verbänden und Interessensgruppen. Auch fast alle Mitglieder des im vergangenen Februar gegründeten Trägervereins des Naturparkprojekts waren anwesend und diskutierten mit. Dieser Verein ist politisch und gesellschaftlich breit abgestützt und setzt sich aus Mitgliedern von Gemeinden, der Politik, Landwirtschaft, Natur und Gesellschaft zusammen.

Nach der Begrüssung der Workshop-Teilnehmenden durch Trägervereins-Präsidentin Florence Brenzikofer erklärte Christoph Müller, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Tourismus und Nachhaltige Entwicklung an der ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) und Geschäftsführer des Naturparks Schaffhausen, Spannendes über die Geschichte und Aufgaben der Schweizer Naturpärke und erläuterte das weitere Vorgehen. ZHAW-Professor Stefan Forster sprach über die Bedeutung und Möglichkeiten der Positionierung eines Naturparks. Danach wurde in verschiedenen thematischen Gruppen lebhaft darüber diskutiert, welche Projektideen umgesetzt und welche Menschen und Institutionen noch mit einbezogen werden könnten. Zudem sprudelten viele neue Ideen, von eher visionär bis schon sehr konkret. Die Gruppen befassten sich mit den für den Naturpark relevanten Themen „Nachhaltiger Tourismus“, „Landwirtschaft und Gewerbe“, „Kulturlandschaft“, „Bildung und Kulturelles Leben und Erbe“ sowie „Wasser und Gewässer und Lebensraum Wald“. Nach dem Workshop wurde am gemeinsamen Apéro rege weiterdiskutiert.

Wie bereits am ersten, im Frühling durchgeführten Naturpark-Workshop herrschte eine kreative Atmosphäre, und es wurde engagiert diskutiert. Die Ideen wurden erneut von der ZHAW gesammelt, um sie in den Managementplan einfliessen zu lassen, an dem sie derzeit arbeitet.

Am Workshop wurde einmal mehr offensichtlich, dass in unserer Region in verschiedensten Bereichen grosses Potential und Chancen vorhanden sind und auch Handlungsbedarf besteht, damit unsere hochwertige Natur und Landschaft langfristig erhalten werden können. Nur so kann ein Lebensraum bestehen bleiben, der auch für die kommenden Generationen sowohl hohe Lebensqualität als auch ein Auskommen bietet. Ebenfalls zeigte sich, wie wichtig es ist, dass die verschiedenen Player und Vertreterinnen unterschiedlichster Institutionen, Behörden und Organisationen miteinander reden und sich gemeinsam mit der Zukunft unserer Region auseinandersetzen.