Wie wird der Naturpark finanziert?
Im Beispiel des Juraparks Aargau besteht der Teil, den die Parkgemeinden so zum Gesamtbudget beitragen, 12% (siehe Kuchendiagramm), während der Kanton 18% und der Bund insgesamt 50% zusteuert.
Rund 20% erwirtschaftet der Jurapark Aargau selber, beispielsweise durch den Verkauf von Produkten, durch Dienstleistungen oder durch Bildungsangebote. Bei einem Naturpark im Baselbiet werden die Prozentzahlen voraussichtlich ähnlich aussehen.
Die Region hat dank des Naturparks also Zugang zu Geldern, den sie ohne den Park nicht hätte, da die Hälfte aus Bern „über den Jura“ kommt. Dieses Geld ist Bestandteil eines festgelegten Budgets, das auf die Pärke verteilt wird. (Das Argument, dass Bundesgelder gespart werden können, wenn das Baselbiet auf einen Park verzichtet, greift also nicht: Das Geld fliesst sowieso, einfach nicht in unseren Kanton …)
Beispiel: Eine Gemeinde mit 1’500 EinwohnerInnen zahlt pro Jahr CHF 7’500 an das Budget des Parks, kann
aber von verschiedenartigen Projekten in vielfacher Höhe profitieren und über die Tätigkeiten des Parks mitbestimmen.
Der Naturpark hilft den ländlichen Gemeinden, ihre Kräfte zu bündeln, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Ein Regionaler Naturpark ist kein Gesetzgeber, sondern ein Instrument, um zusammen weiterzukommen.
Sehen Sie hier ein Beispiel aus dem Naturpark Schaffhausen, der die wirtschaftlichen Auswirkungen genau hat untersuchen lassen: Klick hier.
Regionale Naturparks verdrängen keine bestehenden Organisationen oder Infrastrukturen, sondern
dienen als Ermöglicher-Plattformen, welche verschiedene Player miteinander vernetzen und Projekte aus der Bevölkerung fördern können.